Brixi, Franz Xaver

tschechischer Organist, Kapellmeister und Komponist
geb. 2.1.1732 in Prag
gest. 14.10.1771 in Prag

František Xaver Brixi entstammt einer weitverzweigten nordböhmischen Musikerfamilie. Er wurde am Piaristen-Gymnasium in Kosmonosy ausgebildet, dem viele tschechische Komponisten entwachsen sind. Nach seiner Gymnasialzeit ging er nach Prag, wo er in verschiedenen Kirchen Dienst tat. Seit 1750 war er Organist am Veitsdom in Prag. Wegen seiner außergewöhnlichen musikalischen Begabung wurde er am 1. Januar 1759 zum Regens chori am Prager Veitsdom berufen. Dieses bedeutendste Amt im Prager Musikleben bekleidete er bis zu seinem Tode.

Von Brixis überaus zahlreichen Werken war insbesondere seine Kirchenmusik in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts außerordentlich beliebt. Seine Messen repräsentieren in beachtlicher Weise den Zeitstil im österreichisch-böhmischen Raum.

Quelle: Das große Lexikon der Musik in 8 Bänden, Herderverlag

Brixis Stil kann auch als Wegbereitung für den späteren Erfolg Mozarts in Prag gelten.

Das Concertino spielte im Konzert „Musik aus Prag“ am 7.3.2010 seine Sinfonie in D-Dur.